Italien
Von Apulien bis ins Veneto.
Italien
Die Weinlinie Pietra Pura ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zweier ausgezeichneter italienischer Weingüter. Das Weingut Rocca delle Macie aus der Toskana und das Weingut Terre di Sava aus Apulien sind eine Partnerschaft eingegangen, deren Ziel es ist, das enorme Potenzial der autochthonen Rebsorten der Region Salento in Apulien zu nutzen.
Pietra Pura – unter dieser Bezeichnung werden Rotweine auf den Markt gebracht, die das Terroir in eindrucksvoller Weise wiedergeben. Die Rebsorten Negroamaro und Primitivo entfalten in der Premiumlinie Pietra Pura Mandus ihr volles Potenzial.
Die Weinberge, in denen die Trauben kultiviert werden, wurden von den Önologen des Weinguts Roccal delle Macie ausgesucht und werden in den Weinkellern von Terre di Save sorgfältig weiter verarbeitet.
Als 1939 Domenico dal Cero den Bauernhof in der Gemeinde Lugana am südlichen Gardasee übernahm, konnte sich niemand in den kühnsten Träumen ausmalen, dass dies einmal die Heimat eines der sicher besten Weingüter der Region sein würde. Die Anfänge waren klein, etwas Viehzucht und einige Rebzeilen, die Zeiten waren schwierig und die Erträge gering. So bescheiden die Anfänge auch waren,der Wille, einen besonderen, außergewöhnlichen Wein zu bereiten, war von Anfang an vorhanden. Bis zum heutigen Tag ist Pietro dal Cero im Weingut aktiv und verrichtet täglich seine Arbeit. Längst wurden die wesentlichen Aufgaben jedoch an die zweite Generation delegiert: an Igino, seine Hauptaufgabe ist die Weinbereitung, an Anna-Maria, sie kümmert sich im wesentlichen um Verkauf und Verwaltung sowie an Franco, der sich ganz der Arbeit in den Weinbergen verschrieben hat. Jeder ist zu einem Experten für seinen Bereich geworden und gemeinsam, mit großem familiären Zusammenhalt entwickelt man das Weingut stets weiter.
Heute gehören der Familie 50 Hektar Weinberge, weitere 10 Hektar sind gepachtet. Der Keller hat eine Kapazität von etwa 700.000 Flaschen. Eine der modernsten Abfüllanlagen, die es ermöglicht, den Wein praktisch unter Vakuum, also ohne Sauerstoffkontakt, abzufüllen, ist in Betrieb. Die Familie Dal Cero hat es auf perfekte Weise geschafft, Tradition und Innovation zu verbinden. Modernste Kellertechnik, gesundes Traubengut aus hervorragenden Lagen, das über die Generationen vermittelte Wissen über die Weinbereitung und ein hohes Maß an Kreativität bilden ideale Voraussetzungen für hochwertige und charaktervolle Weine.
Vom traditionellen, eleganten LUGANA I FRATI über den kraftvollen, fassgereiften LUGANA BROLETTINO bis hin zum mächtigen roten RONCHEDONE zeigt die Familie Dal Cero, dass am südlichen Ufer des Gardasees hervorragende Weine erzeugt werden können. Die Nähe des Sees spielt für die Qualität der Weine eine große Rolle, denn er ist im Herbst ein Wärmespeicher und das milde Seeklima ermöglicht eine spätere Ernte von gesunden, voll ausgereiften Trauben.
Das Castello aus dem 16. Jahrhundert gehört zu den wenigen Adelslandsitzen genueser Ursprungs. Im Jahre 1856 pflanzte Gian Battista Cambiaso die ersten urkundlich erwähnten Cortese-Rebstöcke auf La Toledana an.Die umliegenden Rebflächen, die höchstbewerteten Lagen für Gavi di Gavi, sind ausschließlich mit Cortese-Reben bestockt, In den letzten Jahren setzt La Toledana eine neue Richtschnur für Gavi di Gavi. Die späte Lese mit einem geringen Ertrag ergibt den neuen Charakter eines fruchtbetonten und nachhaltigen Weißweins, der als „raccolto tardivo“ noch weitere Nuancen bietet.
In den letzten Jahren gibt dieser Produzent eine neue Richtung für den Stil des Gavi di Gavi vor: mineralisch, fruchtbetont und nachhaltig.
Das Weingut Lo Zoccolaio liegt im Herzen des piemontesischen Weinbaus – am Hang des Berges Bricco del Barolo, in Sichtweite zum Castello di Barolo. Nach Renovierung und umfangreichen Neuanpflanzungen in den Filetstücken der berühmten Lagen in Barolo, Novello und Monteforte, reiht sich Lo Zoccolaio in die Riege der Top-Erzeuger des Piemonts ein.
Es gehört zu den jungen und aufstrebenden Erzeugern in der Langhe bzw. in Barolo. Als Verfechter eines modernen Barolo-Stils mit mehr Frucht, mehr Fülle und Rundungen und einer intensiveren Farbe steht Lo Zoccolaio erst am Anfang für eine große Weingutskarriere.
Das Weingut hat sich ausschließlich auf die Herstellung von Rotweinen spezialisiert. Die Trauben stammen aus den eigenen Weinbergen der Lagen Barolo, Monteforte und Novello. Neben der Rebsorte Nebbiolo werden Barbera, Dolcetto, Pinot Nero und Cabernet Sauvignon angepflanzt.
Das Weingut Michele Chiarlo wurde 1956 in Calamandrana, im Grenzgebiet der Monferrato- und Langhezone gegründet. Dank der unermüdlichen Winzerleidenschaft des Inhabers Michele Chiarlo gewann das Weingut bald an nationalem und internationalem Ansehen und gilt heute als eine der besten Kellereien des Piemonts.
Das Weingut ist heute noch ein Familienbetrieb, in dem neben dem Inhaber auch seine Frau und seine Söhne in führenden Positionen tätig sind.
Michele Chiarlo geht von dem Prinzip aus, dass Weinqualität im Rebberg wächst und ihre Bestätigung im Keller erfährt. Er beginnt seine Geduldsarbeit mit der akkuraten Selektion seiner Weinberge: Ausschließlich Hügellagen mit idealer Ausrichtung und Bodenbeschaffenheit für jede einzelne Rebsorte. Die Weinberge mit insgesamt 110 ha befinden sich in den Regionen Gavi, Monferrato und Barolo. Um die Voraussetzungen für eine grundsätzlich auf Premiumqualität ausgerichtete Produktionsphilosophie wurde kein Einsatz gescheut: rigoroser Rebschnitt, die Verwendung ausschließlich natürlicher Dünger, stets stark reduzierte Pro-Stock-Erträge, Traubenlese bei optimalem Reifegrad, kontrollierte Kelterungs- und Gärphasen. Die Errichtung von Vinifizierungskellern im Kern der prestigereichsten Anbauzonen des Piemonts – in Calamandrana, Barolo und Gavi – verbindet perfekt die klassischeTradition des Monferrato- und Langhegebiets und eine Technologie auf dem neuesten Stand.
Die Familie Berta führt ihre Brennerei seit 1947. Für die Tradition sorgt die Familie, allen voran Paolo, Vater und Gründer der Distilleria Berta und mit dem Bau der neuen Distilleria im Monferrato zieht die Moderne ein.
Der außerordentlich gute Trester der besten Winzer aus Italien, mehr als 50 Jahre Erfahrung sowie perfekte Produktions- und Lagerungsbedingungen machen die Grappe von Berta zu einem einzigartigen Produkt. Die geringe Produktion von wenigen tausend Flaschen pro Sorte garantiert ein individuelles Geschmackserlebnis.Sortenrein reifen z.B. Moscato, Barbera und Barolo fast zehn Jahre im Eichenfass. Es werden nur beste französischen Holzfässer aus der besonders feinporigen Allier-Eiche verwendet, um die organoleptische Geschmacksfülle der Holztannine in den Brand zu integrieren. Verführerische Bouquets in der Nase, sehr harmonische Erlebnisse auf der Zunge und ein lang anhaltendes Spiel am Gaumen zeichen diese Grappe aus.
Das Weingut Castelfeder wurde im Jahre 1970 von Alfons Giovanett gegründet, der in den Jahren 1937-1940 die renommierte Weinbauschule in San Michele all’Adige besuchte und bereits über eine langjährige Erfahrung als Oenologe verfügte.
Im Jahre 1989 übernahm Sohn Günther die Leitung des Weinguts und verlagerte die Kellerei in das kleine Weindorf Kurtinig, im Süden Südtirols.
Der Ankauf neuer Produktionsflächen und die enge Zusammenarbeit mit den unter Vertrag stehenden Winzern, bieten Günther heute neue Möglichkeiten durch sorgfältige Auswahl große Weine zu produzieren.
Weinbau und Wein sind für die Familie Giovanett zum Mittelpunkt herangereift, ja zum Lebensinhalt geworden. Der langjährige Einsatz wird heute durch die Begeisterung und Bestimmtheit der Kinder Ivan und Ines ergänzt, welche beide beschlossen haben, aus der Leidenschaft ihre Berufung zu machen.
“Heutzutage reden alle darüber! Nach unserem Verständnis muss Nachhaltigkeit aber Lebenshaltung sein, damit sie dazu beiträgt, die Ressourcen dieser Welt nicht aufzubrauchen.”
(Michael Graf Goëss-Enzenberg)
Die historischen Gebäude des Weingutes datieren zurück bis ins Jahr 1608. Erbauer war Hieronymus Manincor, dem der Kaiser für seine Verdienste um Österreich das Land am Kalterer See geschenkt und ihn zugleich in den Adelsstand erhoben hatte.
Das für seine neue Würde erweiterte Familienwappen „Man-in-cor“, bedeutet frei übersetzt „Hand aufs Herz“ – und ist noch heute an der Fassade des Hauses zu sehen. Hieronymus Manincors Enkelin heiratete 1662 einen Vorfahren der Grafen Enzenberg. Seither besteht eine Verbindung zwischen dem Ansitz Ehrenhausen-Manincor und der Familie, die ihn noch heute bewirtschaftet. Erst 1978 ging das Gut endgültig in den Besitz der Grafen Enzenberg über. Die Enzenberg zählen seit 800 Jahren zu den bedeutenden Familien Tirols.
Als Michael Graf Goëss-Enzenberg 1991 Manincor von seinem Onkel übernahm, war das Gut ein gefragter Traubenproduzent ohne eigene Vinifikation, der die Ernten aus seinen Top-Lagen an die Genossenschaften in Kaltern und Terlan lieferte. Doch das sollte sich bald ändern. Die Veredelung von Trauben zu Weinen von höchster Qualität war das Ziel – geprägt von der einzigartigen Handschrift des Weingutes Manincor.
Zunächst konzentrierte man sich auf die Arbeit im Weingarten, steigerte die Qualität durch Ertragsbegrenzung und führte die naturnahe Bewirtschaftung der Weingärten ein. 1996 konnte mit der Produktion in eigenen Kelleranlagen begonnen werden.
Manincor ist trotz seiner Größe (mit 50 Hektar Ertrag das derzeit größte Weingut Südtirols, welches nur eigene Trauben verarbeitet) ein Familienbetrieb mit Charme und Persönlichkeit. Dafür bürgt die Familie Michael und Sophie Goëss-Enzenberg, die selbst am Weingut wohnt, und Teil der Kultur, der Geschichte und der Produkte ist, die hinter dem Namen Manincor stehen.
2005 begann man damit den Betrieb auf einen biodynamischen Anbau umzustellen, 2006 war das erste vollständige Biodynamie-Jahr, und seit 2009 kann sich der Betrieb laut Gesetz zu 100 % biodynamisch zertifiziert nennen.
Heute ist das Weingut Manincor eines der faszinierendsten Weingüter, sicher aber das mit der nachhaltigsten Philosophie das man sich im wunderschönen Südtirol vorstellen kann.
Auf gut 50ha Weinbergen bemüht man sich daher, die Arbeit im Keller soweit wie möglich darauf zu beschränken, den Trauben das zu ermöglichen, was sie auf ganz natürliche Weise ohnehin tun.
Die “große Dame“ des Brunello im Besitz der Familie Franceschi wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts gegründet und gilt als einer der angesehensten und gesuchtesten Hersteller des
Brunello di Montalcino.
Die Tenuta Il Poggione liegt im Südwesten nahe des Ortes Sant Angelo. Vor über 150 Jahren wurden an dieser Stelle die riesigen Ländereien von der einflussreichen Kaufmannsfamilie Franceschi gekauft und früh mit Reben und Olivenbäumen bepflanzt. Heute umfasst die Tenuta Il Poggione circa 100 Hektar Weinberge und gehört damit zu den bedeutendsten Erzeugern von Brunello di Montalcino DOCG. Im Jahre 2005 wurde die neue Kellerei eingeweiht. Sie gehört mit ihrer in die Natur eingebetteten Architektur zu den schönsten der gesamten Toskana.
Im letzten Jahr gelang dem Weingut mit dem Brunello di Montalcino 2004 der große Coup. Er erhielt 95 Parker Punkte und einen nicht enden wollenden Begeisterungssturm für seine gesamte Kollektion:
„I was completely blown away by the wines I tasted from Il Poggione this year. Readers who want to experience first-class Sangiovese from Montalcino won’t want to miss these exceptional wines. Winemaker Fabrizio Bindocci and his team have done an exceptional job for which they deserve all the praise in the world.”
Robert M.Parker Jr. Juli 2009
Casa Vinicola Carpineto in der Toskana Die Gesellschaft Carpineto wurde 1967 von Giovanni C. Sacchet und Antonio M. Zacchero gegründet. Sie waren fest davon überzeugt, dass die Toskana über ein enormes Potential für die Produktion von wahrhaft großen Weinen verfügte, das – mit adäquaten Techniken im Weinberg und im Keller ausgeschöpft – in einem den vorherrschenden Standard weit übertreffenden Qualitätsniveau gipfeln konnte. Unter ihrer Leitung entwickelte sich das Haus Carpineto zu einem Betrieb von internationalem Renommee – wie zahlreiche Preise und Anerkennungen bezeugen – der ausgeprägt intensive und extraktreiche Weine von Qualität und Quantität erzeugt. Der dynamische Unternehmergeist der beiden Partner – Innovatoren aus Tradition – bestätigt sich auch stets in den vom Respekt für die historisch wertvollen Traditionen der Toskana geprägten laufenden Recherchen und Experimenten in den verschiedensten Bereichen. So reicht die Bandbreite der in 40 Länder der Welt exportierten Produkte von den prestigeträchtigsten DOCG-Gewächsen bis hin zu großartig strukturierten Rebsorten-Weinen. Etwa 90% der Gesamtproduktion stellen die Rotweine, wobei der größte Teil vor der Vermarktung mindestens drei Jahre abgelagert wird.
Die Anbaugebiete Carpineto Estates Der Standort des ursprünglichen, seit Jahrhunderten unter dem Namen Carpineto bekannten Betriebs liegt in 300 Meter Höhe im östlichen Abschnitt des Chianti Classico-Gebiets, und repräsentiert heute die Verwaltungszentrale und das önologische Zentrum aller Aktivitäten. Über die unwegsamen steilen Hügel im Umfeld des Gebäudes erstrecken sich 8 Hektar, mit Sangiovese und Canaiolo bestockte Weinberge für den Chianti Classico. In einem modernen, mehrstöckigen Komplex sind Dutzende Edelstahltanks untergebracht, die zur Fermentation bei Temperaturkontrolle und für Zwischenlagerungen der Weine dienen, eine Versektungsanlage, sowie Abfüll-Linien der letzten Generation. Der Flaschenverfeinerung und -lagerung ist ein großer unterirdischer Saal mit einer konstanten Temperatur zwischen 15 – 17 °C gewidmet, der bis eine Million Flaschen (bei einer 4-5monatigen bis zweieinhalbjährigen Rotation) aufnehmen kann. Unmittelbar daneben ruhen im großen Fasslager etwa 1000 kleine Hölzer, in denen die Rotweine abgelagert werden. Gaville Das antike Gut in 300 Meter Höhe auf einer Hügelkuppe nahe der etruskischen Siedlung Gaville, blickt mit seinen Olivenhainen und Weinbergen gegen Süden auf das Arnotal und in nördlicher und östlicher Richtung auf das Chianti Classico-Gebiet. Die insgesamt 65 Hektar erstrecken sich auf ziemlich trockenen Böden über einen sanft gegen Süden ausgerichteten Hang. In diesem schönen arkadischen Milieu gedeihen in den großteils mit Sangiovese sowie Versuchs-Varietäten bestockten 13 Hektar Weinbergen Trauben, die für Weine mit großem Alterungspotenzial und die Produktion der Linie “Appodiati” aus Einzellagen bestimmt sind. Neben den Rebanlagen werden auf 17 Hektar die typischen toskanischen Olivensorten Frantoio, Moraiolo, Leccino und Pendolino kultiviert. Im Zentrum der Ländereien erhebt sich ein antiker, teils aus dem XI. Jahrhundert stammender, traditioneller rustikaler Komplex, der vollständig restrukturiert wurde. Im Hauptgebäude sind die (teilweise traditionell betriebene) Ölmühle, Edelstahltanks für die Dekantierung des Olivenöls, sowie eine entsprechende Abfüll-Anlage untergebracht. Das unterirdische Reifelager nimmt 1.000 kleine Gebinde auf, die ausschließlich für die Ablagerung des Cabernet Sauvignon Farnito bestimmt sind. Chianciano / Montepulciano Auf prachtvollen 184 Hektar Land in 250 m Höhe werden hier zwischen den sanften Hügeln der Ursprungszone Vino Nobile di Montepulciano Reben, Ölbäume und Aussaaten kultiviert. 70 Hektar wurden mit neuen Sangiovese-Klonen und anderen Rebsorten bestockt, aus welchen ausgeprägt langlebige Gewächse und, aus diversen Einzellagen, die Weine der Linie “Appodiati” gewonnen werden. In diesen mit technologisch avantgardistischen Kriterien konzipierten Neuanlagen werden die für die jeweilige Bodenkomposition geeigneten Klone und Rebunterlagen nach modernsten Anbaumethoden gepflegt: Pflanzdichten mit mehr als 8.500 Stöcken pro Hektar gewährleisten ausgeprägt konzentrierte Weine von großer Feinheit. Im 12 ha großen Olivenhain gedeihen stets die klassischen toskanischen Varietäten Frantoio, Moraiolo, Leccino und Pendolino, für die Produktion des nativen Olivenöls extra. Zur Domäne gehört auch ein großer Betriebskomplex aus dem 18. Jahrhundert mit Vinifizierungs- und Reifekellern. Letztere, mit einem Fassungsvermögen von circa 1.600 Hektolitern, ist zum Großteil mit ovalen Fässern aus slawonischer Eiche und kleinen Gebinden bestückt, und die Kapazität der Edelstahltanks mit Temperaturregelung beläuft sich auf über 4.600 Hektoliter. In Kürze wird mit dem Bau einer neuen, zur Ablagerung geeigneten Kellerei begonnen werden.
Innovative Weine in unterschiedlichen Qualitätsstufen D.O.C. & D.O.C.G Diese “ Terroirweine” präsentieren neben den für die jeweilige Appellation typischen und traditionellen sensorischen Merkmalen einen innovativen Touch. Basis für die Roten sind Sangiovese-Klonenselektionen, die in nicht bewässerten Hügelzonen gedeihen und in strukturierten, ausgewogenen Weine von ausgeprägter Langlebigkeit gipfeln. Für eine angestrebte ausgeprägtere Charakterisierung der Sangiovese-Rebe wurden dieser verschiedentlich traditionelle Varietäten wie Canaiolo hinzugefügt. Auch in diesem Fall werden die Gewächse weitaus langfristiger abgelagert als vom Disziplinar vorgeschrieben, entsprechend der Produktionsphilosophie des Hauses Carpineto, ausschließlich trinkreife Weine auf den Markt zu bringen.
“Super-Tuscans”: Farnito & Dogajolo
Auf dem Markt präsentierte sich der Farnito erstmals 1987, nach einer langfristigen Experimentierarbeit mit internationalen Rebsorten. Nach wie vor in limitierter Auflage produziert, bieten sich die beiden Gewächse als Alternative für Weine mit Ursprungszeichnung an. Sie werden in kleinen Holzgebinden ausgebaut und erst nach einer adäquat ihrer Typologie entsprechenden Reifelagerung für den Handel freigegeben: Aus nicht bewässerbaren Hügellagen stammend, stellen die beiden Weine die exzellenten Leistungen internationaler Rebsorten in der Toskana unter Beweis. Der Name Farnito stammt von einer Eichenart (Sommer- oder Stieleiche) ab, die in der Toskana als “Farna” bezeichnet wird. Der Dogajolo ist hingegen ein aus der traditionellen Sangiovese-Rebe und Cabernet Sauvignon gewonnener, jungfrischer “Super tuscan”.
Die Wein-Linie der Appodiati
In der Überzeugung, dass große Weine im Weinberg geboren werden, haben wir uns mit großem Zeit- und Energieaufwand auf die Optimierung der bereits von Natur aus günstigen Voraussetzungen des Terroirs konzentriert. Die Linie der Appodiati erfasst Weine, die in sehr beschränkter Auflage aus hervorragend charakterisierten und mit handwerklichem Feingefühl gepflegten Einzellagen erzeugt werden. Diese für sehr lange Reifelagerung konzipierten Gewächse wurden ohne jegliche Behandlung faktisch intakt naturrein abgefüllt und mindestens zweieinhalb Jahre in der Flasche verfeinert, wonach sie sich noch viele Jahre weiterentwickeln.
Claudio Tipa, ehemaliger italo-schweizer Pharmaunternehmer und seit jeher Liebhaber grosser Weine, hat sich nach dreissigjähriger Tätigkeit in der Industrie den Kindheitstraum eines eigenen Weingutes erfüllt, das er gemeinsam mit seiner Frau Maria und Schwester Maria-Iris aufgebaut hat. Heute nennt die Familie Castello di Colle Massari, das eine Stunde entfernte Weingut Grattamacco im Bolgheri sowie 2 Güter im Herzen des Brunello ihr Eigen. Grattamacco liegt auf einer Anhöhe zwischen Castagneto Carducci und Bolgheri und geniesst einen Panoramablick auf die toskanische Küste. Die Weinberge von Grattamacco liegen in einer Höhe von etwa 100 Metern über dem Meer, in einer wunderbar geschützten Lage zwischen dem Hügel unweit vom bekannten Weingut Sassicaia.
Seit der Zeit der Etrusker wurde in Montecucco Wein hergestellt, eine Tradition die heute von Maria Iris Bertarelli und Claudio Tipa fortgeführt wird, die den Weinberg 1998 als das Herz der Domaine erwarb, das ihre Vision war. ColleMassari produzierte seinen ersten Jahrgang im Jahr 2000 und im Jahr 2014 wurde die Gruppe von dem renommierten Gambero Rosso Guide zum “Weingut des Jahres” erwählt.
Das Weingut Castello ColleMassari befindet sich in Cinigiano an den Ausläufern des Monte Amiata, auf etwa 320 Meter über Meer. Es liegt rund 40 km nordöstlich von Grosseto in der DOC Montecucco, die für ihr besonders günstiges Mikroklima bekannt ist.
Der Besitz umfaßt 37 ha im Herzen des Anbaugebietes des Vino Nobile di Montepulciano und liegt inmitten eines vom alten Ortskern von Montepulciano (650 m ü.M.) überragten Tals, durch das der Bach Salchetofließt. Obwohl bereits 1984 gegründet, wurde das Projekt der Weinerzeugung erst 1990 realisiert. Es war die natürliche Konsequenz der großen Liebe der Gründer des Weingutes zur Natur und dem Lebensrhythmus der Toskana. Aus diesem ersten Experiment, das sofort mit einem Wein mit Qualität und Eigencharakter belohnt wurde, entwickelte sich der heutige Vino Nobile di Montepulciano DOCG Salcheto, dessen erste Jahrgänge dank der Reservebestände im historischen Keller auch heute noch verkostet werden können.
Zwei Jahre später – 1992 – wurde erstmal der Rosso di Montepulciano DOC aus Sangiovese und Canaiolo erzeugt. In den Ausnahmejahrgängen 1993, 1995 und 1997 wird die Palette um eine Spitzenselektion erweitert, den Vino Nobile di Montepulciano Riserva.
1997 kam Michele Manelli auf das Gut und mit ihm wurden neue Rebanlagen und Investitionen geplant. In Chiusi, ca. 13 km von Salcheto entfernt, kauft der Betrieb 11 ha Land (davon 8 ha Rebfläche) mit der Lagenbezeichnung “Poggio Piglia” an sanft abfallenden, gut durchlüfteten Hügeln mit guter Sonnenausrichtung. Die Böden sind aus Tuffstein, kühl und mit guter Drainage. Hier wird der Chianti Colli Senesi DOCG erzeugt.
Im Laufe weniger Jahre widmet sich Salcheto dank der Erfolge am Markt und bei Kritikern mit immer größerem Engagement und Entschiedenheit der Weinerzeugung. Leitmotiv hierfür ist “Qualität in Weinberg und Keller unter Beibehaltung der Typizität”.
Letztes “Kind” des Gutes ist der 1999 erstmals erzeugte Vino Nobile di Montepulciano Salco, der bei seiner Markteinführung 2003 sofort viele bedeutende Preise errang.
Salcheto, eine Weinkellerei mit eigenen Rebflächen in Montepulciano (Siena) ist im August 2003 in den Besitz der Gesellschafter Lavinia und Michele Manelli übergangen. Einer der vorherigen Eigentümer fungiert weiterhin als Generaldirektor und garantiert damit Handelspartnern und Konsumenten die Beibehaltung und Kontinuität der Produktionsphilosophie und der Ausrichtung des Betriebes auf Spitzenqualität.
Inzwischen ist Villa Sandi– ein historisches Bauwerk der Palladio-Ära aus dem 17. Jahrhundert – das Qualitätssiegel, welches jede Flasche dieses Traditionsbetriebes aus Crocetta del Montello auf ihrem Etikett trägt.Villa Sandi und die Inhaberfamilie Moretti Polegato sind fest verwurzelt mit der Region Valdobbiadene. Und mit dem Prosecco di Valdobbiadene DOC wurde einst der gute Ruf dieser Kellerei begründet.
Neben den wunderbaren DOC-Qualitäten in den Geschmacksrichtungen “brut“, “extra dry“ und “dry“ (Cuvée) hat der Prosecco Spumante “il Fresco“ viele Liebhaber dieser Rebsorte in seinen Bann gezogen.
Prosecco Spumante DOC Il Fresco:
„BESTER SCHAUMWEIN ITALIENS 2008“ Weinwirtschaft 1/2009
„PROSECCO DES JAHRES 2016“ zum 12. mal Weinwirtschaft 1/2017
News:Prosecco ist laut Veröffentlichung des italienischen Ministeriums für Landwirtschaft vom 17.07.2009 nicht mehr der Name einer Traubensorte, sondern der Name eines streng abgegrenzten Produktionsgebietes. Mit dieser Maßnahme ist der Begriff „Prosecco“ endlich geschützt geworden und steht damit endlich in einer Reihe mit anderen Schaumweinregionen wie der z.B. der Champagne.Prosecco muss nun zu mindestens 85% aus der Traubensorte „Glera“ (früher Prosecco) bestehen.
Zu maximal 15% sind folgende Rebsorten zugelassen: Verdiso, Bianchetta, Perera, Glera Lunga, Chardonnay, Pinot Bianco, Pinot Grigio und Pinot Nero.
Die Geschichte des Weingutes begann im Jahre 1870 mit Bartolomeo Zeni in Bardolino:
Er war ein Maler aus Leidenschaft, als Fuhrmann tätig und transportierte somit die Nahrungsmittel seines Gebietes (Fisch, Olivenöl und Wein) in zahlreiche Dörfer in seiner Umgebung.
Der Wein war das Naturprodukt mit dem Bartolomeo besonders vertraut war. Er transportierte den Wein nicht nur, er begann auch mit dessen Vermarktung. Seine Tätigkeit wurde dann von seinem Sohn Gaetano (von allen Nino genannt)und seinem Bruder Ernesto fortgeführt. Die beiden haben zusammen die Möglichkeiten eines wachsenden Marktes erkannt, verlagerten ihre Weinvermarktung immer mehr ins Ausland und veränderten grundlegend die Firmenphilosophie. Somit fingen sie an die Trauben aus verschiedenen Lagen getrennt zu keltern und somit Weine von gehobener Qualität herzustellen.
In den 60er Jahren war der Bardolino das Herzstück der Produktion der Kellerei Zeni. Es lag jedoch schon damals eine gewisse Wende der körperreicheren Weine in der Luft und Nino Zeni hat diese Tendenz sofort erkannt und ein Weingut im Valpolicella eröffnet, das ganzjährlich der Produktion dieser Weine gewidmet ist.
Als der Markt für diese kraftvolleren Weine Jahre später zu florieren begann, hatte Zeni zu diesem Zeitpunkt schon eine solide Basis an Erfahrungen im Valpolicella-Gebiet gesammelt und war somit bestens für die Produktion dieser Weine aufgestellt. Bis auf den heutigen Tag ist die Kellerei in Fumane voll und ganz auf die Traubentrocknung und das Keltern der Trauben aus dem Valpolicella ausgelegt, der Fassausbau der Weine erfolgt dann im Weinkeller in Bardolino.
Dieser Barrique-Keller erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 1400m2. Der vollständig unter dem Erdreich liegende Weinkeller nutzt den temperaturausgleichenden Effekt des Bodens und der Steine, um jegliche Temperaturschwankungen zu vermeiden. Dies ermöglicht nicht nur eine gewaltige Energieeinsparung, sondern gewährleistet auch bestmögliche Bedingungen für das Zusammenspiel von Wein und Holz und eine optimale Reifung des Weines durch den Fassausbau.
Heute verfügt der Betrieb über ca. 20 Hektar gepachtete Rebfläche im Bardolino, in ausgezeichneten Hügellagen. Mittlerweile haben Fausto, Elena und Federica, die Kinder von Nino Zeni den Betrieb übernommen und seit 1991 unterhält die Familie zusätzlich noch ein eigenes Weinbaumuseum, welches beim Besuch der Kellerei besichtigt werden kann.
Die unterschiedlichen Ausrichtungen von jedem einzelnen Familienmitglied ermöglicht es, das Weingut mit Geschick und Können zu führen: Fausto als Önologe und Agronom wird dabei von seinen Schwestern Elena und Federica unterstützt, die sich sowohl auf Export und Verkauf, als auch auf Weintourismus und Weingutbesucher spezialisiert haben. Mamma Mariarosa ist dabei mit ihrer Erfahrung und Weisheit das gute Herz der Familie Zeni.